DON CAMILLO ZU DRITT

Theater-Adaption von PATRICK DE LONGRÉE

nach „Mondo-Piccolo Don Camillo“ von GIOVANNINO GUARESCHI

Deutsch von Anna Machinek

TOURNEE 
GASTSPIELE

Premiere: 27. April 2022 im Theater auf dem Hornwerk, Nienburg/Weser

Ganze Spielzeit 2021/22, auf Anfrage

Ganze Spielzeit 2022/23, auf Anfrage

Ganze Spielzeit 2023/24, auf Anfrage

Spielzeit 2024/25
08. November – 24. November 2024

STÜCK 
INFO

Besetzung
Andreas Bittl als Don Camillo
Sven Hussock als Peppone
Christoph Theussl  als Jesus

Regie
Sven Hussock

Kostüm
Sarah Silbermann

Musik
Christoph Theussl

Bühne
Raymond Gantner

Aufführungsrechte
Ahn & Simrock Bühnen u. Musikverlag, Hamburg

AUFFÜHRUNGS 
PREIS

5.985 Euro *
zzgl. 10 % Tantieme, Gema, AVA und PTA

*Honorare für CH-Gastspiele und Inseln abweichend
*Honoraranpassung wegen gestiegener Hotel- und Energiekosten.
*Klimarabatt bei Anschluss-Buchungen mit Reisedistanz <100 KM

DOKUMENTE 
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DON CAMILLO ZU DRITT 
ENSEMBLE
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Christoph Theussl
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Sven Hussock
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Andreas Bittl
THEATERLUST 
TV
DON CAMILLO ZU DRITT 
INHALT

Eine kleine Welt… ein Landstädtchen… irgendwo in Norditalien… im Sommer schwingt die Sonne ihr strahlendes Zepter, entzündet die Leidenschaften und bringt das Gehirn zum kochen… man zankt sich, man schlägt sich… aber man bleibt Mensch!

Wer kennt sie nicht! Giovannino Guareschis Geschichten vom Priester Don Camillo, der für die Sache Jesu auch schon mal die Ärmel aufkrempelt und dem nicht weniger streitbaren kommunistischen Bürgermeister Peppone. Immer dazwischen, mal mahnend, mal beschwichtigend, der gekreuzigte Heiland höchst selbst. Auf unnachahmliche Weise bricht Guareschi italienische Lebensrealität der Nachkriegszeit und Weltgeschehen, den Übergang in eine neue Zeit auf seine „Mondo Piccolo“, diesen kleinen, weltvergessenen Ort in der Poebene herunter und lässt seine Protagonisten stellvertretend für die politischen Kräfte jener Tage gegeneinander antreten. Aber anders als in der Realität, enden diese Auseinandersetzungen um Politik, Glaube und Leben immer mit einem zutiefst menschlichen Augenzwinkern und bieten der reichhaltigen Leserschaft bis heute Beispiel und Perspektive für ein pluralistisches Gesellschaftsbild. Italien war nach dem Sieg über den Faschismus bis zum Ende des Kalten Krieges ein ideologisch gespaltenes Land, mit Christdemokraten auf der einen  und Kommunisten auf der anderen Seite. Um so mehr liebte man diese beiden Streithähne, die zu guter Letzt irgendwie immer zueinander fanden.

In seiner Theateradaption konzentriert sich der belgische Theatermacher Patrick de Longrée ganz auf deren Dispute und verbale Rangeleien – und natürlich auf die obligatorischen Zwiegespräche mit dem zu sanfter Ironie neigenden Erlöser am Kreuz. In den unterschiedlichen Weltanschauungen, Alltagssorgen und Nöten von Pfarrer und Bürgermeister, in deren Groll auf- und Zuneigung füreinander spiegelt sich die Universalität menschlicher Beziehungen. Guareschi hat mit seinen Geschichten von Don Camillo und dem Bürgermeister Peppone ein Stück Weltliteratur erschaffen, die, wie uns das Auseinanderdriften vieler Gesellschaften rund um den Globus immer wieder beweist, zeitlos ist.

STÜCK 
AUTOR/EN

Gegen ihren Erfinder, den Journalisten und Schriftsteller Giovannino Guareschi waren seine beiden Protagonisten Waisenknaben. Kaum aus deutscher Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, nahm der tief katholisch geprägte, konservativ-royalistisch eingestellte Guareschi sofort den publizistischen Kampf gegen die gefühlte kommunistische Vereinnahmung seiner Heimat auf. Seine stärkste Waffe: Ironie! Er war ein Dickkopf, der für seine Überzeugung auch eine Gefängnisstrafe nicht scheute. Revision hätte Kompromiss bedeutet. Und dieser kam für Guareschi, den erfolgreichsten italienischen Autors des 20. Jahrhunderts nie und nimmer in Frage. Als es um die Verfilmung seiner Geschichten ging, äußerte er die Absicht, selbst den Kommunisten Peppone spielen zu wollen, musste dann aber mangels schauspielerischen Talents dem damals schon sehr bekannten Theaterstar Gino Cervi den Vortritt lassen. Nachdem er der Welt mit seinem letzten Roman („Don Camillo und die Rothaarige“)  nochmals kräftig die Leviten gelesen hatte, musste Guareschi sie im gleichen Jahr auch noch verlassen. Das Buch erschien posthum.

Patrick de Longrée ist in Belgien einer der bekanntesten Theatermacher. Schon 1987 hob er zusammen mit Rinus Vanelslander das Sommertheater, den „L’été théâtral de Villers-la-Ville“ in den beeindruckenden Ruinen des ehemaligen Zisterzienserklosters  im wallonischen Brabant aus der Taufe und hat das Festival bis heute zu einem Höhepunkt des belgischen Kultursommers mit europaweiter Strahlkraft entwickelt. 2012 wurde dort seine Dramatisierung der „Piccolo Mondo Don Camillo“ uraufgeführt.

SZENENFOTOS 
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Fotos: Hermann Posch

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ON 
TOUR

No Events

PRESSE 
REZENSIONEN

„Das Publikum beklatschte begeistert die Aufführung der „theaterlust“ (…). „Don Camillo zu dritt“ brachte Szenen aus dem Leben des kleinen Landpfarrers, der mit seinen cholerischen Ausbrüchen immer wieder mit dem Bürgermeister Peppone aneinandergerät. Und das nur, weil der Pfarrer die Sache mit Jesus wirklich ernst nimmt. (…) Zwischendurch bricht aber auch der Erlöser mit der Tradition; er lümmelt auf dem Altar herum, spielt auf der Gitarre „Highway to Hell“, betrinkt sich am Messwein, raucht Zigarre und mampft die Oblaten weg. Dennoch: Ihm liegt mehr an christlicher Nächstenliebe als an politischen Zielen.
Auch wenn die Zeit als Italien nach dem Sieg über den Faschismus tief gespalten war lange zurückliegt, gelang mit dem verbalen Schlagabtausch doch ein Sprung in die Aktualität. Schließlich driften auch heutzutage viele Gesellschaften immer weiter auseinander.“
Die Harke (Nienburg)

„Es ist kein leichtes Stück, zwar Komödie, aber dennoch ein Stück Zeitgeschichte, das die drei Schauspieler mit Witz, überraschenden Szenenwechseln und Augenzwinkern immer wieder auflockern und so das Publikum bei Laune halten. Als die Streithähne unter der Ägide des Gekreuzigten endlich doch zusammenfinden, endet alles mit „Ein bisschen Frieden“, das sich Jesus mit seiner Gitarre kurzerhand akustisch von Schlagersängerin Nicole ausleiht. Großer Applaus und zum Schluss rhythmisches Klatschen des immer noch coronakonform nur halb gefüllten Stadtsaales. Eine Würdigung, die Jesus mit „Rock’n’Roll-Applaus“ gänzlich unheilig mit Becker-Faust zur Kenntnis nimmt
Augsburger Allegemiene (Nördlingen)

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