Acht Frauen
Eine Kriminalkomödie von Robert Thomas
mit Bühnenmusik von Franz Wittenbrink
Deutsch von Franz Martin - Songtexte von Anne X. Weber und Susanne Lütje
Gastspiele
19. November – 13. Dezember 2020 und 4. – 14. Mai 2021 (2. Tournee)
28. März – 9. April und 5. – 15. Mai 2022 (3. Tournee)

Mit
Anja Klawun als Augustine
Anuschka Tochtermann als Catherine
Christa Pillmann als Mamy
Dagny Dewath als Louise
Eva Wittenzellner/Mirjam Kendler als Madame Chanel
Gabriele Graf als Gaby
Marget Flach als Suzan
Nathalie Schott/Genoveva Mayer als Pierrette
Regie
Thomas Luft
Bühne
Erwin Kloker
Kostüm
Sarah Silbermann
Bühnenmusik
Franz Wittenbrink
Songtexte
Anne X. Weber und Susanne Lütje
Choreografie
Lesley Higl
Premiere
17. Januar 2020 im Bürgerhaus Unterföhring b. München
Gastspiele
1. Tournee:
18. Januar – 14. März und
22. April – 17. Mai 2020
2. Tournee:
19. November – 13. Dezember 2020 und
04. – 14. Mai 2021 (inkl. Muttertag am 09. Mai 2021)
3. Tournee:
voraussichtlich 28. März – 09. April 2022 und
05. bis 15. Mai 2022
Aufführungsrechte
Ahn & Simrock
Bühnen- und Musikverlag, Hamburg
Preis
9.500 €*
zzgl. 12 % Tantieme (keine Gema)
(Komplettes Tonequipment inkl.)
*Honorare für CH-Gastspiele abweichend
Eine abgelegene Villa, ein verschneiter französischer Ort. Weihnacht. Eine wohlhabende Familie kommt zusammen, um das Fest zu feiern. Sieben Frauen, die achte erscheint unerwartet, nachdem der Hausherr tot aufgefunden wird. Grausam ermordet, ein Messer steckt in seinem Rücken. Tot sind auch Telefon, Autos. Der Schnee liegt meterhoch, man ist von der Außenwelt abgeschnitten. Eine fatale Situation. Panik kommt auf. Ist der Mörder vielleicht noch im Haus? Dazu Misstrauen, Verdächtigungen. Denn eines wird schnell klar: In diesem Fall muss der Mörder eine Mörderin sein! Keine der Damen hat ein Alibi, alle haben ein Motiv, jede ein Geheimnis, jede verstrickt sich im Lauf der aberwitzigen Geschichte mehr und mehr in einem Netz aus Lügen und Heimlichkeiten. Acht Leidenschaften mit ihren aufgestauten Lebensträumen , Frustrationen und Verletzungen prallen auf- und gegeneinander.
Dem französischen Autor und Regisseur Robert Thomas gelang 1961 mit seinen HUIT FEMMES ein großer Hit. Mit feiner Ironie karikiert er die bourgeoisen Verhältnisse der 50ger Jahre und spielt lustvoll mit den Rollenbildern dieser Zeit. Den starken, machtvollen Patriarchen, verantwortlich für das materielle Wohl von Familie und Angestellten, nimmt der Autor aus dem Spiel und überlässt das Feld komplett den Frauen. Es beginnt ein pointiertes, geschickt gebautes kriminalistisches Verwirrspiel. Die Damen erweisen sich allesamt schnell als versierte Feierabend-Detektivinnen. Jede entwickelt eine sehr individuelle Theorie zum Tathergang. Und immer rückt dabei eine der anderen in den Mittelpunkt des Verdachts. Robert Thomas jongliert souverän mit Vorurteilen und Klischees. Dämme brechen, Innerstes kehrt sich nach außen, Masken fallen. Und am Schluss überrascht diese hinreißende Melange aus Kriminalstück, Komödie und Psychodrama das Publikum noch mit einer überraschenden Volte.
Im Jahre 2001 verfilmte Francois Ozon, einer der Top-Regisseure des jüngeren französischen Kinos, das Theaterstück mit einer absoluten Traumbesetzung. Der Film wurde ein Hit und erhielt viele internationale Preise. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Erfolges ist die Musik. Ozon lässt seine Damen-Riege singen, jede ein charakteristisches Chanson. Das hat viel Charme und rundet die Figuren auf besondere Weise ab.
Wir gehen gleichfalls diesen Weg. Franz Wittenbrink, einer der gefragtesten deutschen Theaterkomponisten, hat die Songs für unsere acht Frauen komponiert. Die wunderbaren Texte stammen von Anne X. Weber und Susanne Lütje.
PRESSE
„Acht Frauen“ und ein Dolch im Rücken: Das Glanzstück der Saison! Ein Mord, viele Fragen und klasse Charaktere bescheren einen tollen Theaterabend … Ein im allerbesten Sinne hyperaktives Ensemble, mit wilder Lust in einem offensichtlich noch immer als provokant wahrgenommenen Stück über verborgene aber nach wie vor gut funktionierende „unmoralische“ Mechanismen. Kurzkritik: Mehr davon!
Peiner Zeitung
Die energiegeladenen Choreografien von Lesley Higl, der gute Schuss Erotik, den Thomas Luft in diese Mischung gießt und die grandiose Bühnenmusik von Franz Wittenbrink tun ihr Übriges, um das geschickte Intrigenspiel zu einem spannenden Theatererlebnis werden zu lassen. Allein die Titel der Songs von “Papa, der Wind hat sich gedreht” bis “Wäre das Leben ein Märchen” sprechen Bände und rücken die hintergründige Kriminalkomödie in eine angenehme Nähe zum Musical.
Der Beifall des Publikums ist genauso überwältigend wie die Inszenierung:
Am Ende applaudieren die Theatergäste stehend und bedanken sich für den gelungenen Abend.
Neue Westfälische
Vor großem Publikum sprühte das von Thomas Luft inszenierte Stück vor Intrigen, Lügen und einem Verwirrspiel, das geschickt den Spannungsbogen hielt … Es gab Augenblicke, da wünschte man sich, das Stück möge nicht enden. Angesichts der Dynamik und Spielfreude, die die acht Frauen entwickelten.
schwaebische.de
Da hat das Ensemble aus München seinem Namen alle Ehre gemacht: Was „theaterlust“ am Freitagabend vor vollem Haus gezeigt hat, war die reine Lust es anzuschauen. Ein großartiges Stück mit mehr als einer Prise Gesellschaftskritik, temporeich im Theater im Park auf die Bühne gebracht und mit einem gehörigem Nachhall beim Publikum.
Westfalenblatt (Bad Oeynhausen)
Theaterlust ist mit der Inszenierung des Stücks von Robert Thomas eine Komödie gelungen, deren Schmiss weit über die Situationskomik hinausgeht. Die eigens für jede Protagonistin komponierten Lieder verleihen individuelle Seelentiefe. Die Schauspielleistungen sind eindrücklich, das Geschehen ist mit viel Tempo und Witz inszeniert.
Die Kippmomente zwischen Situationswitz und Tiefblick sorgfältig austariert.
Mit «Huit Femmes» schafft es Theaterlust, auf feinsinnig-hintergründige Art an die «MeToo»-Debatte anzuknüpfen.
Zofinger Tagblatt (CH)
„Im Neuen Theater hat das Ensemble von Theaterlust dieses Stück turbulent und humorvoll auf die Bühne gebracht … Vor einem imposanten Bühnenbild, einer großen weißen Holztreppe, beginnen die wilden Spekulationen und Verdächtigungen, wer von den Hausbewohnerinnen ein Interesse daran gehabt haben könnte, Marcel zu ermorden. Doch im Stück geht es gar nicht unbedingt nur darum, den Mörder zu finden … Aufgelockert wird die Handlung des Stückes durch energiegeladene Choreografien und Lieder. Elemente des Musicaltheaters bereichern so das Theaterstück. Die humorvollen Texte der Lieder kamen gut an. Am Ende gibt es viel Applaus. Ein gelungener und kurzweiliger Theaterabend.“
Westfalenblatt (Espelkamp)